Elektrophysiologie

Elektrophysiologie beschäftigt sich mit der Diagnostik und Therapie aller Formen von Anomalitäten des elektrischen Impulses des Herzens, den so genannten Herzrhythmusstörungen.

Die Medizinische Klinik I im Marien Hospital Papenburg Aschendorf bietet alle diagnostischen und therapeutischen elektrophysiologischen Verfahren an.

Nicht-invasive Elektrophysiologie

  • 12-Kanal EKG: Die Dokumentation und die ersten Schritte zur Differentialdiagnose von Herzrhythmusstörungen können mit einem 12-Kanal EKG durchgeführt werden.
  • Langzeit-EKG: Das Langzeit-EKG zeichnet die elektrische Aktivität des Herzens über einen längeren Zeitraum auf. Normalerweise über 24 Stunden. Dies ermöglicht dem Arzt, wiederkehrende Herzrhythmusstörungen zu diagnostizieren.
  • Kipptisch-Test: Die Kipptischuntersuchung ist eine etablierte Methode zur Abklärung unklarer Bewusstseinsverluste durch die Beurteilung der Puls- sowie Blutdruckreaktion auf Lageänderungen.
  • Kardioversion: Durch elektrische Kardioversion lässt sich die Wiederherstellung des normalen Herzschlags bei Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern und Vorhofflattern therapieren. Nach der Einführung einer kurzen Narkose wird ein kurzer gezielter Stromstoß abgegeben, der den Herzrhytmus wieder normalisiert.

 

Invasive Elektrophysiologie

Die Therapieform der invasiven elektrophysiologischen Untersuchung (EPU) ermöglicht es, den genauen Mechanismus der Herzrhythmusstörungen zu beurteilen. Zu diesem Zweck führt der Arzt nach lokaler Betäubung dünne Katheter über einen Zugang in der Leiste in das Herz vor. So können elektrische Singale direkt aus dem Inneren des Herzens zu einem modernen Computersystem geleitet und ausgewertet werden, um schließlich zu einer genauen Diagnose der Herzrhythmusstörungen zu kommen.

In der gleichen Sitzung ist es möglich durch eine kathetergestützte Verödung des Ursprungsortes die Störung zu unterbrechen. Je nach Art der Rhythmusstörung kann mittels Hitze (Radiofrequenzstromablation) oder Kälteenergie (Kryoablation) die Verödung erfolgen. Im Herzkatheterlabor steht ein 3D-Mapping-System zur Darstellung des Herzens zur Verfügung, um die Spitze des Ablationskatheters zielgerichtet zu steuern.


Elektrophysiologische Untersuchung und Ablation

1. Diagnostik und Therapie bei Rhythmusstörungen der Vorhöfe:

  • Vorhofflimmern / Vorhofflattern
  • Fokale atriale Tachykardien
  • AV-Knoten-Reentry-Tachykardien
  • Angeborene zusätzliche Leitungsbahnen (Wolf-Parkinson-White Syndrom)


2. Diagnostik und Therapie bei Rhythmusstörungen der Hauptkammern:

  • Ventrikuläre Extrasystolen
  • Ventrikuläre Tachykardien

 

Herr Prof. (EUC Frankfurt) Dr. med. Koulouris, Spyridon

Prof. (EUC Frankfurt) Dr. med. Spyridon Koulouris

Departmentleiter Elektrophysiologie

Telefon: 04961 93-1414 | Fax: 04961 93-1411
kardiosek@hospital-papenburg.de

Facharzt für Innere Medizin
Facharzt für Kardiologie
Zusatzqualifikation: Interventionelle Kardiologie
Zusatzqualifikation: Spezielle Rhythmologie, Invasive Elektrophysiologie und Aktive Herzrhythmusimplantate nach DGK


 

 

 
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