Gynäkologische Krebserkrankungen

Für den Gebärmutterhalskrebs (Cervixkarzinom) gibt es eine aussagekräftige, wenig aufwendige und gleichzeitig nicht schmerzhafte Vorsorgetechnik. Sie besteht aus einem Krebsabstrich (zytologischer Abstrich, PAP-Abstrich) von der Oberfläche und dem inneren Kanal des Gebärmutterhalses. Hierdurch lassen sich auch Krebsvorstufen entdecken, die sich durch einen kleinen Eingriff beseitigen lassen, bevor der Krebs entsteht. Bei einem auffälligen Krebsabstrich können Sie sich gerne einen Termin in unserer gynäkologischen Ambulanz geben lassen.

Der Gebärmutterschleimhautkrebs (Endometriumkarzinom) ist das häufigste Genitalkarzinom in Deutschland. Er tritt meist nach den Wechseljahren auf und ist anhand einer vaginalen Blutung nach den Wechseljahren zu erkennen. Jede Blutung, die ab sechs Monate nach Ausbleiben der Menstruation auftritt, ist daher ein Grund, den Frauenarzt aufzusuchen. Meist handelt es sich um harmlose Blutungen. Wenn aber ein bösartiges Wachstum in der Gebärmutter dahinter steckt, besteht die Therapie in den meisten Fällen aus der Gebärmutterentfernung, inklusive der Entfernung der Eierstöcke. Bei frühzeitigem Erkennen und fachgerechter Behandlung ist die Prognose im Sinne eines Langzeitüberlebens sehr gut.

Der Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) ist zwar eine eher seltene, aber umso aggressivere Erkrankung. Derzeit stehen leider noch keine sicheren Vorsorgeuntersuchungen zum rechtzeitigen Erkennen zur Verfügung. Symptome sind die Gewichtsabnahme bei gleichzeitiger Zunahme des Bauchumfangs oder Blutungen außerhalb der Monatsregel und nach den Wechseljahren. In wenigen Fällen tritt der Eierstockkrebs familiär gehäuft auf. Die Therapie besteht aus einer ausgedehnten Operation und meist einer anschließenden Chemotherapie.

Die Brustkrebserkrankung der Frau hat durch die modernen Verfahren der Diagnostik und Behandlung viel von ihrem Schrecken verloren, auch wenn es natürlich noch immer eine folgenschwere Diagnose für die Patientin ist. In seltenen Fällen trifft die Erkrankung auch Männer, da diese hinter den Brustwarzen auch eine klein gebliebene Brustdrüse haben. Für die betroffenen Männer gilt das gleiche Vorgehen wie für Frauen.

 

 

 
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