03.02.2023

Auszeichnung Kardiologie: Schwache Herzen in guten Händen

Marien Hospital erneut als Heart-Failure-Unit-Schwerpunktklinik zertifiziert

Die Medizinische Klinik I (Kardiologie) des Marien Hospitals Papenburg Aschendorf wurde von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK) und der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e.V. (DGTHG) als Heart-Failure-Unit-Schwerpunktklinik (HFU) re-zertifiziert. „Heart Failure Unit“ bedeutet, dass im Papenburger Krankenhaus eine besondere Einheit zur Versorgung von Patienten mit Herzschwäche etabliert wurde.

„Von Herzschwäche oder Herzinsuffizienz spricht man, wenn der Herzmuskel nicht mehr die volle Pumpleistung erbringen kann. Dies führt bei Betroffenen zu geringerer Leistungsfähigkeit, Luftnot und einem Engegefühl in der Brust, weil die Organe nicht mehr mit ausreichend Sauerstoff versorgt werden“, erläutert Chefarzt der Kardiologie, Prof. Dr. Christian Wende. Die Ursachen für eine Herzschwäche sind vielfältig: Ob durch einen Herzinfarkt, Bluthochdruck oder angeborene Faktoren. „Herzinsuffizienz ist eine Erkrankung, die trotz optimaler Erstversorgung meist langfristige Folgen nach sich zieht“, so Wende.

„Unsere Patienten werden von einem Team mit langjähriger Erfahrung bei der Behandlung von akuter oder chronischer Herzschwäche versorgt. Sie werden in der HFU untersucht, vor und nach einem Eingriff überwacht und medikamentös optimal eingestellt“, teilt Wende mit. Die DGK bescheinigt somit die Erfüllung der Standards und Qualitätsmerkmale der stationären Versorgung. Dazu zählen die Rund-um-die-Uhr-Bereitschaft der Herzkathetermessplätze, die intensivmedizinische Vollversorgung mit Beatmungsverfahren, die Möglichkeit der Implantation aller Herzschrittmacher-Typen und die personellen Voraussetzungen im ärztlichen und pflegerischen Bereich. „Die Zertifizierung bestätigt uns, dass die Kardiologie im Marien Hospital ausgezeichnet aufgestellt ist und höchste Qualität für unsere Patienten bietet“, sagt Wende.

Die HFU-Schwerpunktklinik verfügt über vier Monitorplätze, die über eine zentrale Überwachungseinheit kontrolliert werden. Dies ist vergleichbar mit einer Intermediate Care Versorgung, auf der eine engmaschige Überwachung der Patienten gewährleistet ist. Die therapeutischen Möglichkeiten reichen von einer medikamentösen Therapie, über die Device-Therapie (Implantation von Herzschrittmachern oder Defibrillatoren), bis hin zu Unterstützungssystemen wie die kleinste Herzpumpe (Impella-Pumpe), die für eine zeitweise Entlastung des Herzens sorgt. Ein weiteres Therapieverfahren, das CARILLON® Mitral Contour System wird ebenfalls angewandt. Es handelt sich um ein Katheterverfahren, das nach dem Einsetzen einer Klammer in die Herzvene die Überdehnung des Mitralklappenrings verringert und damit die funktionelle Mitralklappenundichtigkeit (bedingt durch eine krankhafte Vergrößerung des Herzens) reduziert.

Im individuellen Bedarfsfall ist das Marien Hospital im Heart-Failure-Netzwerk fest verankert. „Im „Heart-Team“ der Netzwerkpartner wird gemeinsam darüber entschieden, welche Strategie für den Patienten am sinnvollsten ist“, erläutert Prof. Dr. Wende. So stehe das Marien Hospital als eine Einrichtung der St. Bonifatius Hospitalgesellschaft in engem Austausch mit universitären überregionalen Zentren, die dann je nach Patientenfall auch ein Kunstherz implantieren oder im Extremfall eine Herztransplantation durchführen können.

Herr Prof. (Univ. Nankai u. Hebei) Dr. med.  Wende, Christian

Prof. (Univ. Nankai u. Hebei) Dr. med. Christian Wende

Chefarzt

Telefon: 04961 93-1414 | Fax: 04961 93-1411
kardiosek@hospital-papenburg.de

Facharzt Innere Medizin
Facharzt Kardiologe
Facharzt Hypertensiologie DHL
Facharzt Internistische Intensivmedizin
Facharzt Notfallmedizin
MRT für Kardiologie
Zusatzqualifikation Herzinsuffizienz nach DGK
Zusatzqualifikation Kardiovaskuläre Intensiv- u. Notfallmedizin nach DGK


 

 

 
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