Marien Hospital protestiert in Berlin gegen Krankenhausstrukturgesetz
10.000 Krankenhaus-Mitarbeiter aus Deutschland setzen sich zur Wehr
„KHSG? Keinem Hilft’s – Sparen Gefährdet!“, „KHSG? KrankenHausSchließungsGesetz!“, „Krankenhaus-Reform? Jetzt reicht’s!“, „Mehr Zeit für die Patienten!“, diese und weitere Sprüche waren am Mittwoch in Berlin auf den Protestschildern von 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verschiedener Krankenhäuser aus ganz Deutschland zu lesen. Unter den Demonstranten vor dem Brandenburger Tor befanden sich auch 20 Vertreter des Marien Hospital Papenburg Aschendorf. „Wir müssen uns jetzt gegen die Krankenhausreform zur Wehr setzen – bevor es zu spät ist“, zeigte sich Matthias Bitter, Geschäftsführer des Marien Hospital Papenburg Aschendorf, in der Hauptstadt kämpferisch. „Wir müssen unsere Mitarbeiter schützen, die bereits jetzt täglich ein großes Arbeitspensum absolvieren und viel Verantwortung tragen“, fügte Pflegedirektorin Marita Bäcker hinzu. Bereits am 16. Juli hatten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Papenburger Krankenhauses an der niedersachsenweiten Aktion „Wir gehen in die Luft“ teilgenommen und 297 rote Luftballons vor ihrer Klinik steigen lassen.
Auf der Demonstration in Berlin meldeten sich Thomas Reumann, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Prof. Dr. med. Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer, Andreas Westerfellhaus, Präsident des Deutschen Pflegerates, Sylvia Bühler, ver.di Bundesvorstand, Rudolf Henke, 1. Vorsitzender des Marburger Bundes, Detlef Schliffke, 1. Vorsitzender des Bundesverbandes der Patientenfürsprecher in Krankenhäusern, zu Wort.