09.07.2020
Routine etabliert sich in der neuen Notaufnahme
Ende April wurden die neuen Räumlichkeiten der Notaufnahme in Betrieb genommen – eine erste Zwischenbilanz

Sabrina Sanders, Organisatorische Leitung der Zentralen Notfallaufnahme, berichtet, dass der Patientenzulauf wieder ansteigt: „Der Normalbetrieb kehrt allmählich zurück. Zu Beginn der Pandemie haben Patienten vermehrt erst zu einem späteren Zeitpunkt medizinische Hilfe in Anspruch genommen“. Die Notaufnahme als neu gebildete Einheit mit Funktions-, Untersuchungs- und Überwachsungsräumen bietet eine optimale Struktur mit kurzen Wegen für eine gute Zusammenarbeit. „Es ist alles da, was man für eine Notaufnahme braucht, um als Team effektiv und schnell agieren zu können“, so Sanders.
Mit den baulichen Veränderungen wurde auch an den innerbetrieblichen Prozessen gearbeitet. Für alle Beteiligten steht nun auf dem Plan die neuen Strukturen zu leben. „Jede Veränderung ist anfangs herausfordernd bis die Routine einkehrt. Mittlerweile greifen wir wie Zahnräder ineinander und das Zusammenspiel in den neuen Räumen funktioniert reibungslos. Alles hat nun seinen festen Platz, jeder findet sich zurecht und die Aufgaben sind klar definiert“, sagt Sanders
Als nächster Schritt folgt die Einführung des validierten Systems „epias“ speziell für das medizinische Prozessmanagement in der Notfallversorgung. Die Administratoren-Schulung gab den Auftakt zur Projektarbeit. Verschiedene Arbeitspakete wurden festgelegt, die auf das Marien Hospital vom Projektteam angepasst werden. Als Live-Starttermin ist November 2020 vorgesehen. Das Marien Hospital ist in der St. Bonifatius Hospitalgesellschaft das „Leuchtturmprojekt“ zur erstmaligen Einführung von „epias“.
Zuvor steht für Ende Juli der Termin zur Re-Zertifizierung der Chest Pain Unit - Einheit für Patienten mit Brustschmerzen - fest, die aufgrund der neuen Notaufnahme mit Vorfreude erwartet wird.