27.05.2019

Übung: 18 Verletzte aus verrauchter KJPP gerettet

Rund 120 Einsatzkräfte vor Ort – Gute Zusammenarbeit zwischen Marien Hospital und Feuerwehr




Es raucht und qualmt am Samstag, 25. Mai, auf Station 23 in der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik (KJPP) Aschendorf des Marien Hospitals Papenburg Aschendorf. 18 Personen sind vermisst. Gegen 9.30 Uhr löst ein Rauchmelder der Station aus. Die Rettungsleitstelle wird alarmiert, die Einsatzkräfte der Feuerwehr Obenende treffen als Erstes ein. Schnell wird klar, es handelt sich bei dem Szenario um eine Stadtübung mit dem Schwerpunkt Massenanfall von Verletzten.
Einige Personen stehen auf dem Balkon und können nicht zurück ins verqualmte Gebäude. Andere Verletzte haben sich ein Stockwerk höher gerettet, der Fluchtweg ist abgeschnitten. Diese Personen gilt es ausfindig zu machen, zu evakuieren und zu retten. Mehrere Atemschutzgeräteträger sind unterwegs. Hinzu kommt ein Atemschutzfall eines Feuerwehrmanns, der ebenfalls gerettet werden muss.
Unter anderem wurden die Hubrettungsbühne der Werkfeuerwehr der Meyer Werft und die Drehleiter der Feuerwehr Papenburg-Untenende sowie der Einsatzleitwagen des Landkreises Emsland eingesetzt. Die Schnelleingreifgruppe des Malteser Hilfsdienstes hatte zur Erstversorgung vor dem Gebäude eine Verletztensammelstelle eingerichtet. Insgesamt waren rund 120 Einsatzkräfte aus den Wehren Aschendorf, Untenende, Obenende, die Werksfeuerwehr der Meyer Werft, die Technische Einsatzleitung des Landkreises Emsland und der Malteser Hilfsdienst im Einsatz. Auch ein Teil des
Krisenstabs des Marien Hospitals kam zusammen. Insgesamt dauerte die Übung rund 90 Minuten.
„Für mich ist der Einsatz sehr gut organisiert und stringent abgelaufen“, sagte Erster Stadtrat der Stadt Papenburg, Hermann Wessels, bei einer gemeinsamen Erbsensuppe, die vom Marien Hospital zur Verfügung gestellt wurde. Er dankte allen Einsatzkräften für ihr Engagement und ihre Einsatzbereitschaft auch im Namen von Bürgermeister Jan Peter Bechtluft.
Mirco Krange, Ortsbrandmeister der Feuerwehr Aschendorf, hatte im Vorfeld die Übung ausgearbeitet. Das Hauptziel: die Zusammenarbeit und Koordination der Feuerwehren, mit dem Malteser Hilfsdienst sowie der Technischen Einsatzleitung des Landkreises Emsland bei einem Massenanfall von Verletzten erproben. Daneben sollte der Einsatz mit Atemschutzgeräten geschult werden. „Wir sind mit der Übung sehr zufrieden. Die Abläufe haben im Großen und Ganzen reibungslos funktioniert“, sagte Krange.
„Die KJPP ist flächendeckend mit einer Brandmeldeanlage ausgestattet und auf dem neuesten Stand der Technik. Die Rahmenbedingungen sind gut“, teilte der Technische Leiter des Marien Hospitals, Thomas Krallmann, mit. Im Vorfeld hatte es umfangreiche Absprachen mit dem Krankenhaus und der Feuerwehr gegeben. Alle Beteiligten waren sich am Ende einig: Die Zusammenarbeit hat einwandfrei funktioniert. „Wir sind beeindruckt von der Professionalität der Truppe“, so Krallmann.
                 
 

 

 
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