Neue Hebammensprechstunden eingerichtet

Die Krankenhäuser in Papenburg und Leer sowie freiberufliche Hebammen wollen die natürliche Geburt fördern

Bereits seit mehr als zwei Jahren arbeiten das Marien Hospital Papenburg Aschendorf, das Borromäus Hospital Leer und das Klinikum Leer sowie freiberufliche Hebammen in der „Arbeitsgruppe Bauchgefühl Leer/Papenburg“ zur Förderung der natürlichen Geburt zusammen. In ihrer täglichen Arbeit versuchen sie Schwangere von den Vorteilen der natürlichen Geburt für Mutter und Kind zu überzeugen. Nun haben sie ein weiteres Angebot eingerichtet: eine Hebammensprechstunde, in der sich werdende Mütter kostenfrei außerhalb ihrer Kontrolluntersuchungen und unabhängig von der Wahl ihrer Geburtsklinik beraten lassen können.

Die Hebammensprechstunden im Borromäus Hospital Leer, Klinikum Leer und Marien Hospital Papenburg Aschendorf sind für die schwangeren Frauen kostenfrei.Alle drei Kliniken bieten einmal in der Woche eine Hebammensprechstunde in ihrem Haus an. „Ziel der Hebammensprechstunde ist es, die werdenden und oftmals verunsicherten Mütter zu ermutigen, ihr Kind auf natürlichem Weg zur Welt zu bringen und ihnen zu einem positiven Geburtserlebnis zu verhelfen“, erklärt Veronika Bujny, Vorsitzende des Hebammenverbands Niedersachsen. Die Hebamme kann den Frauen wertvolle Informationen geben. Die Frauen können ebenso Fragen, Gedanken und Gefühle in vertraulicher Atmosphäre äußern. „Wir möchten, dass die Schwangeren gestärkt, selbstbewusst und positiv in das Geburtsgeschehen hineingehen. Dazu wollen wir mit den Hebammensprechstunden in den drei Krankenhäusern beitragen“, so Bujny.

Laut den Mitgliedern der Projektgruppe spricht eine Vielzahl an Argumenten für die natürliche Geburt: So greifen bei einer natürlichen Geburt verschiedene körperliche und emotionale Faktoren von Mutter und Kind ineinander. Hormone und Endorphine zum Beispiel dämpfen Schmerzen, geben Energie und wirken entspannend. Außerdem wird das Kind dabei unterstützt, sich nach der Geburt mit seiner Atmung und Herztätigkeit an die Außenwelt anzupassen. „Ein Kaiserschnitt dagegen ist eine große Bauch-OP, von der sich die Mutter nur langsam erholt“, sind sich die Chefärzte Dr. Franz Koettnitz (Marien Hospital Papenburg Aschendorf), Bruno Wennemann (Borromäus Hospital Leer) und Dr. Jacek Skubis (Klinikum Leer) einig. Allerdings kommt in Niedersachsen mittlerweile rund jedes dritte Kind per Kaiserschnitt zur Welt. Mit der Kampagne „Bauchgefühl“ will das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Niedersachsen die Kaiserschnittrate senken. So werden die Hebammensprechstunden vom Ministerium finanziert.

Wer die Hebammensprechstunde in einer der drei Krankenhäuser aufsuchen möchte, kann sich telefonisch zwecks Terminvereinbarung an die jeweilige Gynäkologische Ambulanz der Klinik wenden. Marien Hospital Papenburg Aschendorf: 04961 / 93-1361, Borromäus Hospital Leer: 0491 / 85-78000 und Klinikum Leer: 0491 / 86-1300.

 

 

 
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