Kindergartenkinder besuchen das Marien Hospital

Teddy-Sprechstunde, EEG, Ultraschall und jede Menge Spaß

Elf Kinder des Papenburger Kindergartens Noahs Waldarche besuchten das Marien Hospital Papenburg Aschendorf, obwohl sie gar nicht krank waren. Doch jedes der 3- bis 6-Jährigen hatte ein Kuscheltier dabei, das unbedingt einen dicken bunten Verband brauchte. Häufigste Eigendiagnose der kleinen Besitzer: „Rücken gebrochen!“ Fachmännisch mit Schiene und Verband wurden die kuscheligen Patienten von Miriam Krasmann, Assistenzärztin in der Pädiatrie des Marien Hospital Papenburg Aschendorf, versorgt, tatkräftig unterstützt von den zwar noch sehr jungen, aber auch sehr engagierten Nachwuchs-Medizinern.

„Der Besuch des Krankenhauses schließt eine Projektwoche ab, in der wir mit den Kindern über Krankheiten und Verletzungen gesprochen haben. So sollen sie die Angst vor Ärzten und Untersuchungen verlieren. Dafür möchten wir uns nochmals herzlich bedanken. Die Kinder waren ebenso erfreut, den Malteser Hilfsdienst zu besuchen und im Krankenwagen Platz zu nehmen“, erklärt Annette Pielage, Erzieherin im Kindergarten Noahs Waldarche. Auch Krasmann ist sich sicher: „Wenn die Kinder ganz ohne Zwang und auf solch spielerische Weise Untersuchungszimmer und -geräte kennen lernen, ist die Scheu, wenn sie wirklich einmal krank sind und zum Arzt oder ins Krankenhaus müssen, nicht mehr so groß.“

Im Marien Hospital konnten die Kindergartenkinder in ihrem zweistündigen Besuch eine Menge erleben. Aufgeregt erzählen sie von den kleinen Babys, die sie gesehen haben. Sie hätten sogar den „dicken Bauch“ einer schwangeren Frau berühren dürfen, so berichten sie. Auch mit gleichaltrigen Patienten, die gerade auf der Kinderstation des Marien Hospitals liegen, haben sie sich unterhalten. Und nachdem alle Teddys und Puppen mit Verbänden versorgt waren, ging es weiter in den EEG-Raum, in dem ihnen Marianne Kruse, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin im Marien Hospital, mit vielen bunten Kabeln die Messung von Gehirnströmen erklärte. Auch das Ultraschallgerät lernten die kleinen Besucher an diesem Tag kennen.

„Wenn weitere Kindergärten Interesse an einem Besuch unserer Kinderstation haben, dürfen sie sich gern bei uns melden“, lädt Krasmann zum Abschluss herzlich ein.