30.09.2024

Beratung und Unterstützung von Pflegefamilien im Sozialpädiatrischen Zentrum am Marien Hospital

Systemische Therapeutin im Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) am Marien Hospital wurde als eine von wenigen Fachkräften deutschlandweit ausgewählt, am renommierten Odenwald-Institut der Karl Kübel Stiftung die Ausbildung zur "ABC-Beraterin" zu absolvieren.

Pflegeeltern stehen vor zahlreichen und komplexen Herausforderungen, wenn sie ein Kind in ihre Obhut nehmen. Sie müssen das Pflegekind bei der Bewältigung von Trennungs- und Bindungsproblemen unterstützen, es in die Familie einbinden und seine Eingliederung in das soziale Umfeld fördern. Das ABC-Programm, entwickelt in den USA, zielt darauf ab, Strukturen in Pflegefamilien zu fördern. Pflegeeltern erhalten in der Beratung wertvolle Strategien, um Kindern in ihren ersten Lebensjahren (0-48 Monate) eine stabile und sichere Bindung zu ermöglichen.

„Ich freue mich sehr über die Möglichkeit, diese bedeutende Ausbildung zu absolvieren und mein Wissen zum Wohle von Pflegekindern und ihren Familien einzusetzen“, so Gisela Hanneken, Familientherapeutin im SPZ. „Eine bessere Unterstützung der Pflegefamilien erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich mehr Familien dazu entscheiden, ein Kind für kurze oder längere Zeit bei sich aufzunehmen.“ Nach Schätzungen des Bundesverbandes der Adoptiv- und Pflegefamilien fehlen jährlich rund 4.000 Pflegefamilien.

Das Marien Hospital und insbesondere das Sozialpädiatrische Zentrum sind stolz darauf, dass Frau Hanneken für dieses Modellprojekt ausgewählt wurde. „Diese Anerkennung unterstreicht die hohe fachliche Kompetenz von Frau Hanneken und unser Engagement für die bestmögliche Betreuung von Kindern und Familien in schwierigen Lebenssituationen“, erklärt Prof. Dr. Andrea Caby, Leitung des SPZ.

Die Teilnahme von Gisela Hanneken am Modellprojekt markiert einen wichtigen Schritt zur Implementierung des ABC-Programms im deutschsprachigen Raum. Die Ausbildung am Odenwald-Institut bietet nicht nur eine wertvolle Weiterbildungsmöglichkeit, sondern auch die Chance, einen nachhaltigen Beitrag zur Förderung stabiler Pflegeverhältnisse zu leisten und das Unterstützungsangebot im SPZ zu erweitern.

Interessierte Pflegefamilien dürfen sich gerne bei weitere Fragen und für mehr Informationen im SPZ Papenburg unter 04961 93-1384 melden.

Die Umsetzung von Digitalisierungsprojekten erfolgt mit
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