12.05.2021

Deutschlands „Hebamme des Jahres 2021“ arbeitet im Marien Hospital

Die Kampagne „Herz & Mut“ steht für mehr Wertschätzung und Anerkennung in der Pflege. So werden jährlich zum internationalen Tag der Pflege (12. Mai) drei „Pfleger des Jahres“ und die „Hebamme des Jahres“ ausgezeichnet.

„Hebamme des Jahres 2021“ ist die 28-jährige Alina Kremer aus Rhauderfehn. Sie arbeitet sowohl als Hebamme im Marien Hospital Papenburg Aschendorf, als auch freiberuflich. Saskia Schepers hat sie für die Auszeichnung im Februar 2021 nominiert. Sie wurde nach der Geburt ihres Sohnes im Dezember 2020 von Alina Kremer begleitet: „Die Schwangerschaft, die Geburt und die anschließende Nachsorge war eine sehr emotional geprägte Zeit. Mir ging es wirklich nicht gut und ich konnte Alina meine Gedanken und Gefühle ans Herz legen. Sie hat mich, meinen Sohn und meinen Mann wahnsinnig toll unterstützt, Mut gemacht und war einfach immer für uns da“, erzählt Schepers. „Wenn ich ihr die Tür öffne, ist es jedes Mal so, als steht eine Freundin vor mir, das war der Grund warum ich sie bei „Herz & Mut“ nominiert habe“.

Unter dem Vorwand es komme eine Schwangere mit einer Covid-Infektion zur Geburt, wurde Kremer vom Kreißsaal aus der Rufbereitschaft ins Krankenhaus gelockt. Sichtlich überrascht, jedoch auch erleichtert, als sie sich anstatt im Kreißsaal mitten in einer Zoom-Preisverleihung befand, war die Freude riesig: „Ich wusste zwar, dass mich Saskia im Februar nominiert hat, ich hätte aber niemals damit gerechnet, dass mich die Jury auswählt“, freut sich Kremer über die Auszeichnung und das Preisgeld in Höhe von 1500 Euro. „Für mich ist es eine sehr wertschätzende Geste und es zeigt mir, dass ich definitiv den richtigen Platz im Berufsleben gefunden habe“. „Alina hat uns mit ihrer einfühlsamen Art nicht nur unterstützt, sondern mich darüber hinaus für den Beruf begeistert und inspiriert, sodass ich nach der Elternzeit ein Studium in Hebammenwissenschaften beginnen möchte“, berichtet Schepers.

Nach der offiziellen Verleihung richtete Beate Janssen, stellv. Pflegedirektorin, ihre Glückwunsche an Kremer: „Wir sind stolz darauf, dass wir Frau Kremer zu unserem Team zählen dürfen. Eine solche Auszeichnung zu erhalten, zählt meines Erachtens zu einer der schönsten Anerkennungen, die man in der Pflege erhalten kann“.

Sehr schnell verbreitete sich die Nachricht von der Auszeichnung unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Marien Hospital. Geschäftsführerin Veronika von Manowski reagierte spontan und entschlossen mit der Aussage: „Ich weiß, dass ich mich auf ein Spitzenteam aus Hebammen, Pflegekräften sowie Ärztinnen und Ärzten im Kreißsaal und auf der Eltern-Kind-Station verlassen kann. Ich freue mich riesig für Frau Kremer über die Auszeichnung!“
„Alle Berufsgruppen in der Pflege geben täglich mehr als 100 Prozent, daher hat wirklich jeder diesen Preis verdient – aktuell sogar mehr denn je“, so Kremer abschließend.

Herz & Mut
Wir wollen der Pflege die Anerkennung zukommen lassen, die sie verdient. Wir wollen die Geschichten, die tagtäglich passieren, die niemand erzählt ans Licht holen und damit Bewusstsein der Gesellschaft für die Schönheit und Wichtigkeit des Berufes soll verstärkt werden. Wir wollen Mut machen in diesen Beruf zu gehen, in diesem Beruf zu bleiben und die Veränderung zu sein, die diese Branche braucht. Seit 2016 zeichnen wir jährlich „Die Pfleger*innen des Jahres“ aus und haben großartige Pflegekräfte gefeiert, die, jede auf Ihre eigene Weise, ein kleiner strahlender Leuchtturm in der Pflegelandschaft sind und diese positiv bereichern.

• Die Online-Preisverleihung und die Nominierungsgeschichte sind ab heute auf der Website www.herzundmut.de zu finden.