27.08.2020

Verabschiedung Chefarzt Allgemeinchirurgie

Dr. Ulrich Böckmann verlässt das Marien Hospital nach 25 Dienstjahren für seinen Ruhestand

Nach fünf Jahren wurde erstmals wieder ein Chefarzt der Papenburger Klinik in den Ruhestand verabschiedet. Aufgrund der Hygienevorschriften hinsichtlich des Coronavirus wurden ausschließlich geladene Gäste zur Verabschiedung begrüßt. Dazu zählten neben Unternehmensleitung, Chefarztkollegen, Mitarbeitende der Fachabteilung sowie Mitglieder der Mitarbeitervertretung auch seine Familie.

25 Jahre ist Dr. Ulrich Böckmann als Chefarzt der Allgemeinchirurgie dem Hospital treu geblieben. Zu seinem Dienstantritt in 1996, brachte er seine 16-jährige Berufserfahrung aus Krankenhäusern in Düsseldorf, Wuppertal und Offenbach mit in die Fehnstadt. „In seiner Tätigkeit als Chefarzt hat Dr. Böckmann mit seinem Team auf einem sehr hohen Niveau praktiziert und dies durch zahlreiche Qualitätssicherungsmaßnahmen bestätigt. Zu verdanken haben wir ihm unter anderem das Einführen der laparoskopischen Chirurgie, welche als Operationstechnik fest im Klinikalltag etabliert wurde“, sagt Veronika von Manowski, Geschäftsführerin. Als langjähriger Chirurg hat sich Dr.  Böckmann mit der Zertifizierung zum Kompetenzzentrum für Proktologie bewährt, welche vor Kurzem bis 2023 erneuert wurde.

Stellvertretend für die Träger des Marien Hospitals Papenburg Aschendorf - der Stiftung Marienhospital und dem Verein St. Bonifatius Hospitalgesellschaft e.V. - befand sich Bürgermeister Jan Peter Bechtluft unter den geladenen Gästen und berichtete von seinen eigenen Erfahrungen zu Dr. Böckmanns Berufung. Durch seine geduldige, offene und wertschätzende Art den Patienten gegenüber, habe  er den Leitspruch „den Menschen verbunden“ mit Leben gefüllt. Peter Nellessen, Ärztlicher Direktor   des Hospitals, beschreibt Dr. Böckmann als „Institution in diesem Haus“, dem ein langjähriger, beeindruckender Allgemeinchirurg verloren ginge. Mitarbeitende und Arztkollegen der Abteilung überreichten Dr. Böckmann persönliche Präsente, denn für sie sei er in der gemeinsamen Zeit „Konstante und Ruhepol“ gewesen. Zuletzt wurde ihm die Medaille als „Bester Chef der Welt“ verliehen. 

Dr. Böckmann erzählt von seinen letzten Arbeitstagen, in denen viele Erinnerungen zum Vorschein kamen: „Ich bin dankbar für die Zeit als Chirurg am Marien Hospital. Die Chirurgie ist immer eine Teamarbeit, daher möchte ich mich besonders bei meinen Kolleginnen und Kollegen aus den Fachabteilungen für ihren Einsatz, ihre Loyalität und die prägenden Momente bedanken“. Seine Frau, die bereits seit 40 Ehejahren an seiner Seite steht, ließ er nicht unerwähnt, denn sie habe oft dafür gesorgt, dass er so manchen nächtlichen Einsatz nicht verpasste. „Das Krankenhaus hat durch die interdisziplinäre Versorgung eine gute Position und ich hoffe, dass die nachfolgende Generation weiterhin eine gute Arbeit leisten wird. Mich begleiten nun Wehmut aber auch Freude für die kommende Zeit, die ich mit meiner Familie verbringen werde“, ergänzt Dr. Böckmann.