07.09.2020
Mitarbeiter in Reanimation von Neugeborenen geschult
Team übt Ernstfall an Puppe in Theorie und Praxis

Eine selbstbestimmte und unkomplizierte Geburt wünscht sich jede Mutter und jeder Vater. Doch manchmal müssen Hebammen und Ärzte den Nachwuchs beim Start ins Leben etwas unterstützen. Vorrangiges Ziel der Schulung im Marien Hospital ist deshalb das enge Zusammenspiel aller Berufsgruppen, um im Notfall adäquat und schnell reagieren zu können. Dafür ist es notwendig, dass alle Mitarbeiter auf dem gleichen Wissensstand sind.
In dem Teamtraining erlernte die interdisziplinäre Gruppe die Abläufe im Notfall. Der Neonatologe und Schulungsleiter Dr. Jens-Christian Schwindt aus Wien – auch bekannt aus der TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“ mit seiner Reanimationspuppe „Paul“ – war bereits zum dritten Mal im Marien Hospital zu Gast, zuletzt 2018.
32 Fachkräften in verschiedenen Kleingruppen wurden zu Beginn der interdisziplinären Fortbildung die theoretischen Grundlagen der Neugeborenenreanimation durch den praxisnahen Dozenten mit vielen Fallbeispielen näher gebracht. In unterschiedlichen Szenarien und verschiedenen Konstellationen wurden die Berufsgruppen dann im praktischen Teil zusammen an einer Reanimationspuppe trainiert.
„Diese gemeinsamen Teamtrainings regelmäßig durchzuführen, ist uns besonders wichtig – auch wenn dies gesetzlich nicht vorgeschrieben ist. Denn auch wenn diese akuten Situationen die Ausnahme bleiben, ist es notwendig, auf alle Geschehnisse bestmöglich vorbereitet zu sein, eine gewisse Routine zu entwickeln und die Zusammenarbeit abteilungsübergreifend zu schärfen“, teilt Chefarzt der Pädiatrie Torsten Kautzky mit.
Auch in Zukunft finden am Marien Hospital unter der Leitung von Christiane Widarzik und Ivonne Fennen, beides Fachkinderkrankenschwestern für Intensivpflege und Anästhesie, zusätzlich in regelmäßigen Abständen Schulungen für Mitarbeiter im Bereich der Reanimation und auch anderen pflegerischen Bereichen statt.