22.05.2019

Tipps und Hinweise rund ums Thema Bluthochdruck

 Vortragsveranstaltung des Marien Hospitals im Rathaus gut besucht

 

Gaben Informationen und Hinweise rund um das Thema des Welt Hypertonie Tages „Kenn Deinen Druck“: (von links) Dr. Andreas Wilke von der Kardiologischen Praxis Papenburg, Prof. Dr. Christian Wende, Chefarzt der Kardiologie im Marien Hospital Papenburg Aschendorf, Dr. Volker Eissing, Facharzt für Allgemeinmedizin in Papenburg und Dr. Norbert Bley, Chefarzt der Inneren Medizin im Hümmling Hospital Sögel.



Auf große Resonanz stieß kürzlich der Vortragsabend im Papenburger Rathaus anlässlich des Welt Hypertonie Tages 2019, der in diesem Jahr unter dem Motto „Kenn Deinen Druck“ stand. Veranstaltet wurde der Abend von der kardiologischen Abteilung des Marien Hospitals Papenburg Aschendorf in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten. Vor einem gut besetzten Sitzungssaal im Papenburger Rathaus startete Dr. Volker Eissing, Facharzt für Allgemeinmedizin in Papenburg, mit einem Fachvortrag zur Pulswellenanalyse in der ambulanten Versorgung. Dabei handele es sich um ein Messverfahren des arteriellen Systems, um die Elastizität des Gefäßsystems festzustellen. Damit werde der Gefäßstatus überprüft und ein mögliches Herz-Kreislauf-Risiko festgestellt.
Danach kam Dr. Andreas Wilke von der Kardiologischen Praxis Papenburg auf das Thema Alkoholkonsum zu sprechen und wie er sich auf den Blutdruck auswirken kann. Laut Dr. Wilke liege der Durchschnittsverbrauch an alkoholischen Getränken in Deutschland pro Kopf im Jahr bei 137,2 Litern. Rund drei Millionen Todesfälle weltweit gingen auf Alkoholkonsum zurück. Doch was ist das richtige Maß? „Die Dosis macht das Gift“, stellte Dr. Wilke mit einem Zitat von Paracelsus heraus. Die Grenzwerte für einen „risikoarmen Alkoholkonsum“ liegen laut Dr. Wilke bei 20 bis 30 Gramm Reinalkohol, 0,4 Liter Bier oder 0,2 Liter Wein seien verträglich. Personen mit Bluthochdruckerkrankung sollten jedoch gänzlich auf Alkohol verzichten, empfiehlt der Kardiologe.
Im Anschluss klärte Dr. Norbert Bley, Chefarzt der Inneren Medizin im Hümmling Hospital Sögel, die Alltagstauglichkeit der neuen Hypertonie-Leitlinien. Dabei werden in den Leitlinien die häuslichen Blutdruckmessungen betont, die regelmäßig und anlassbezogen, beispielsweise nach der Gartenarbeit, erfolgen sollen, stellte Dr. Bley vor. Von Handgelenkmessgeräten rate er persönlich dabei ab. Als Neuerung in den Hypertonie-Leitlinien stellte er zudem die Empfehlung der Fixkombination heraus. Dabei enthalte eine Tablette zur medikamentösen Behandlung drei Wirkstoffe, wodurch die Medikamenteneinnahme bei Patienten verbessert werde.
Zum Schluss griff Prof. Dr. Christian Wende, Chefarzt der Kardiologie im Marien Hospital Papenburg Aschendorf, neben der medikamentösen Therapie zur Blutdrucksenkung die Themen Sport und gesunde Ernährung auf. Natürliche Cholesterinsenker wie Soja, Weizenkeime, Rotschimmelreis oder Zitrusfrüchte sollten dabei in Kombination mit medikamentöser Therapie eingesetzt werden.
 

 

 
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