24.06.2019

Von Anfang an gemeinsam

Eltern-Kind-Station im Marien Hospital feierlich eröffnet – Einzigartiges Projekt in der Region

Knüpften ein symbolisches Band bei der Eröffnung der Eltern-Kind-Station: (vorne links) Chefärztin der Pädiatrie Dr. Vanda Tuxhorn und Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe Dr. Franz Koettnitz arbeiten künftig noch enger im Rahmen der familienorientierten Betreuung von der Geburt bis zur Entlassung zusammen.Eltern und Kind gehören grundsätzlich zusammen und bilden eine Einheit: Unter dieser Zielsetzung steht das einzigartige Projekt in der Region „Eltern-Kind-Station“ im Marien Hospital Papenburg Aschendorf, das am Mittwoch offiziell eröffnet und von Pfarrer Franz Bernhard Lanvermeyer eingesegnet wurde.
Bei dem familienorientierten Betreuungskonzept bleiben Eltern und Kind von Geburt an und während des gesamten Krankenhausaufenthaltes familienzentriert zusammen – auch dann, wenn eine kinderärztliche Überwachung des Neugeborenen notwendig ist. So werden kranke Neugeborene oder neugeborene Frühchen auf dieser Station kinderärztlich im ständigen Beisein eines Elternteils versorgt. Somit besteht keine räumliche Trennung bei der kinderärztlich notwendigen Überwachung des Neugeborenen beispielsweise bei Gelbsucht, Infektion, Frühgeburtlichkeit oder Diabetes der Mutter. „Durch das sogenannte ,kangaroo-rooming‘ oder ,Bonding‘ verbleibt das Kind bei der Mutter im Zimmer“, sagte Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe Dr. Franz Koettnitz.
„Die Fachabteilungen Neonatologie und Geburtshilfe haben sich dabei klinikübergreifend zusammengetan und arbeiten nun Hand in Hand unter dem Namen ,Eltern-Kind-Station‘ zusammen“, berichtete Geschäftsführerin Veronika von Manowski. Besonders engagiert für dieses Herzensprojekt hätten sich die Hebammen und die Pflegefachkräfte aus den beiden Abteilungen. „Zwei Jahre haben wir geplant und überlegt – alles für unsere jungen Familien“, sagte Chefärztin der Pädiatrie Dr. Vanda Tuxhorn. „Es ist uns gelungen, eine interventionsarme Gynäkologie und Geburtshilfe zu verwirklichen“, erläuterte Dr. Franz Koettnitz weiter. Hier stellte er vor allem den Nutzen für Mutter und Kind in den Vordergrund.
Insgesamt wurde in den vergangenen Monaten die gesamte Wöchnerinnenstation mit rund 220.000 Euro modernisiert und aufgewertet – u.a. mit technischen Anschlüssen in den Zimmern und einer Monitoring-Anlage.
Das „Angebot auf Augenhöhe“ bezeichnete auch Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann (CDU) bei der Eröffnung als einen Gewinn für die ländliche Region. „Ich ziehe meinen Hut vor diesem innovativen Projekt.“ Auch Erster Stadtrat Hermann Wessels fand lobende Worte: „Diese neue Station ist eine Weiterentwicklung und bringt uns als Stadt und Region nach vorn.“ Hermann Wessels wünschte im Namen der Stadt und des Bürgermeisters den beteiligten Pflegefachkräften, Ärzten und dem Haus alles Gute.
Auch Imke Cloppenburg aus Lehe gefällt das neue Konzept. „Für die Bindung ist es phantastisch – für mein Kind und für mich.“ Die Schwangere kam vor rund einer Woche nachts mit einem Blasensprung in die Klinik. Zusammen mit ihrem Mann Johannes erlebte sie die Geburt von Sohn Elias Hermann, der am 12. Juni mit 47 Zentimetern und 3030 Gramm zur Welt kam – fünf Wochen zu früh. Doch der kleine Elias sei auf einem guten Weg, sagte Imke Cloppenburg. Sie sind gemeinsam in einem von zehn neu gestalteten Zimmern untergebracht. „Das war ein gutes Gefühl für mich“, erzählte die junge Mutter. „Mein Kind konnte auch nachts bei mir bleiben, das war toll.“

   
 

 

 
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