20.09.2019

Schwester Siji begibt sich auf „wilde Fahrt“

34-Jährige aus dem Seelsorgeteam des Marien Hospitals beginnt Studium der Religionspädagogik 

Mit dem Kompass auf neue Reisen: Schwester Siji Poruthukaran aus dem Marien Hospital beginnt Anfang Oktober ein Studium der Religionspädagogik.„Es war eine reiche, erfüllte Zeit in Papenburg und im Marien Hospital“, berichtet Schwester Siji Poruthukaran. Die 34-jährige Ordensschwester war zweieinhalb Jahre im Marien Hospital im Seelsorgeteam mit Wilfried Nee (katholischer Krankenhausseelsorger) und Dietmar Vogt (evangelischer Krankenhausseelsorger) tätig. Nun tritt sie zum 1. Oktober 2019 ein Studium der Religionspädagogik an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen in Paderborn an. Sie wird weiter dem St.-Marien-Konvent am Krankenhaus unterstellt sein.
Am Dienstag wurde sie in einem Gottesdienst verabschiedet, der – gemäß ihres weiteren Lebensweg – unter dem Motto „Wilde Fahrt“ stand. „Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, dass die Reise weitergeht, die mich auf alle Fälle zu neuen Ufern bringen wird“, meint Schwester Siji. Vor einem Jahr sei in ihrem Herzen die Idee gereift, neue Wege einzuschlagen und das Studium zu beginnen.
In Indien habe sie bereits ein einjähriges Studium in die Einführung der Theologie begonnen, erzählt die Ordensschwester. Nun sei es aber eine ganz neue Herausforderung, dieses in Deutschland zu beginnen – mit Vorlesungen in deutscher Sprache und als einzige Ordensschwester vor Ort. „Ich freue mich sehr auf das Studium. Dies ist aber auch mit einer gewissen Nervosität verbunden“, sagt Schwester Siji. „Ich werde beispielsweise im ersten Studienjahr im Paulus-Kolleg, einem Wohnheim, untergebracht. Dies wird noch eine ganz neue Erfahrung für mich sein.“
Nach ihrem dreijährigen Studium folgt ein dreijähriger Praxisanteil. Im Anschluss möchte Schwester Siji als Gemeindereferentin eine Kirchengemeinde seelsorgerisch betreuen. Diese wird im Bistum Osnabrück verortet sein. „Ich habe bereits ehrenamtlich in Indien in diesem Bereich besonders mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet.“ Vor allem den direkten Kontakt zu den Menschen möchte sie weiter vertiefen und diese für den Glauben öffnen.
Die Aufgaben im Seelsorgeteam des Marien Hospitals waren für sie sehr bereichernd. „Ich hatte mit vielen Patienten und ganz verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu tun. Immer wieder hörte ich eine andere Lebensgeschichte. Teilweise kommt man so den Menschen sehr nahe.“ Als Ordensschwester habe sie sich stets aufgenommen gefühlt. „Mein herzlicher Dank geht an die Kollegen aus dem Seelsorgeteam und natürlich auch an alle Mitarbeiter.“ Vermissen werde sie das Krankenhaus und Papenburg als Stadt. „Ich bin oft am Kanal mit den anderen Schwestern spazieren gegangen“, erzählt die 34-Jährige. Das werde ihr fehlen.
Den Wunsch Ordensschwester zu werden, habe sie bereits als Kind in Kerala in Indien gefasst, wo sie aufwuchs. Mit 17 Jahren habe sie dann den Weg zur Ordensschwester eingeschlagen und kam 2007 das erste Mal nach Deutschland. In Datteln in Nordrhein-Westfahlen machte sie in einem Krankenhaus ihre pflegerische Ausbildung. Danach arbeitete sie rund ein halbes Jahr auf Station 1 im Marien Hospital und kehrte danach für sechs Jahre nach Indien zurück. Dort arbeitete sie ebenfalls in einem Krankenhaus und in der Kirchengemeinde vor Ort bis sie zurück nach Papenburg an Marien Hospital kam. Nun geht ihre „wilde Fahrt“ weiter.
Abschied nehmen: (von links) Bei einem Gottesdienst übergaben Dietmar Vogt (evangelischer Krankenhausseelsorger)  und Wilfried Nee (katholischer Krankenhausseelsorger) Schwester Siji Poruthukaran einen Kompass für ihre weitere Reise.
 

 

 
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