15.02.2019

Allgemeinchirurgie am Marien Hospital mit Zertifikat ausgezeichnet

Qualitätssicherung bei Darmkrebspatienten

Das Team der Abteilung Allgemeinchirurgie hat kürzlich erneut erfolgreich an der Qualitätssicherungsmaßnahme „Internationale Qualitätssicherung Kolon-/Rektum-Karzinome (Primärtumor)“ teilgenommen (von links): Oberarzt Dr. Omer Kamal el-Hag, Assistenzarzt Reda Chafeh, Oberarzt Dr. Alex Galas, Janina Bruns, Auszubildende zur Medizinischen Fachangestellten, Arzt Valerij Chudonogov sowie Chefarzt der Allgemeinchirurgie Dr. Ulrich Böckmann.Die Abteilung Allgemeinchirurgie unter Leitung von Chefarzt Dr. Ulrich Böckmann des Marien Hospitals Papenburg Aschendorf hat kürzlich erneut erfolgreich an der Qualitätssicherungsmaßnahme „Internationale Qualitätssicherung Kolon-/Rektum-Karzinome (Primärtumor)“ teilgenommen. Durchgeführt wurde die Maßnahme von dem An-Institut für Qualitätssicherung in der operativen Medizin gGmbH an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg.
Bereits seit 2004 nimmt die Abteilung für Allgemeinchirurgie an der Qualitätssicherungsmaßnahme freiwillig teil. Rund 450 Patienteneingänge konnten von 2004 bis einschließlich 2017 im Marien Hospital erfasst und damit Vergleichsmaßstäbe mit rund 250 Kliniken im Bundesgebiet vorgenommen werden.
Die Erkrankungen des Dickdarmes sind vielfältig. Dazu gehören bösartige Erkrankungen wie das Kolonkarzinom (Dickdarmkrebs) und das Rektumkarzinom (End- oder Mastdarmkrebs). Im Rahmen der Qualitätssicherungsmaßnahme werden Patienten mit einem Kolon-/Rektumkarzinom nach wissenschaftlichen Kriterien dokumentiert.
Durch die erhobenen Daten lasse sich mittlerweile ablesen, dass im Laufe der Jahre besonders die älteren Patienten schwerwiegende Begleiterkrankungen aufweisen und auch adipöse Probleme mitbringen, teilt Chefarzt Dr. Böckmann mit. „Es treten immer mehr Randprobleme auf, die wir zusätzlich behandeln müssen.“ Dafür kommen die Patienten zu einem früheren Stadium der Erkrankung zur Behandlung und gehen eher zu Krebsvorsorgeuntersuchungen. „Früher waren die Metastasen bereits ausgeprägt. Heute hat sich die Erfolgsquote auf Heilung verbessert, was auch auf die konsequente Vorsorgeuntersuchung zurückzuführen ist“, erläutert Dr. Böckmann. Auch die Technik habe sich gewandelt. Mehr als die Hälfte der Operationen würden über die laparoskopische Chirurgie – Eingriffe innerhalb der Bauchhöhle mit Hilfe eines optischen Instruments – durchgeführt. „Durch eine deutlich komplexere Entfernung des Tumorgewebes sei die Krebs-Rückkehr geringer“, teilt Dr. Böckmann mit. Die Komplikationsrate bei Eingriffen nehme insgesamt ab. 80 Prozent der Patienten erleiden überhaupt keine Komplikationen, die restlichen 20 Prozent sind überwiegend auf Begleiterkrankungen zurückzuführen, beispielsweise am Herzen oder der Lunge. Die Mortalitätsrate (Sterbequote pro Behandlungsfall) liege mit rund 1 Prozent im Papenburger Haus deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Chefarzt Dr. Böckmann zeigt sich zufrieden mit den Ergebnissen der Qualitätssicherungs-maßnahme, die vor allem auch der Eigenkontrolle dient.
 

 

 
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