21.11.2018

Regelmäßig zum TÜV beim Kardiologen

Vortragsabend rund ums Herz – Einblick in neue Entwicklungen der Herzchirurgie

 
Standen dem Publikum Rede und Antwort: (von links) Detelin Denzhev und Dr. Andrej Malazhavy von der Kardiologischen Praxis Papenburg, Prof. Dr. Christian Wende, Chefarzt der Medizinischen Klinik I – Kardiologie des Marien Hospitals, Prof. Dr. Jürgen Ennker, Komm. Klinikdirektor der Universitätsklinik für Herzchirurgie im Klinikum Oldenburg und Dr. Alexander Weymann, stellvertretender Direktor für Herzchirurgie im Klinikum Oldenburg.

Unter der Fragestellung „Was gibt's Neues in der Herzmedizin?" stand am vergangenen Mittwoch die Vortragsveranstaltung „Herz außer Takt" im Rahmen der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung. Im voll besetzten Saal des Jugendgästehaus-Johannesburg konnten Prof. Dr. Christian Wende, Chefarzt der Medizinischen Klinik I – Kardiologie des Marien Hospitals, Dr. Andreas Wilke, Detelin Denzhev und Dr. Andrej Malazhavy von der Kardiologischen Praxis Papenburg die Referenten Prof. Dr. Jürgen Ennker, kommissarischer Klinikdirektor der Universitätsklinik für Herzchirurgie im Klinikum Oldenburg und seinen Stellvertreter Dr. Alexander Weymann vor einem voll besetzten Saal begrüßen.

Veranstalter des Vortragsabends waren die Deutsche Herzstiftung, das Marien Hospital Papenburg Aschendorf, die Kardiologische Praxis Papenburg sowie die Volkshochschule (VHS) Papenburg.

Zunächst erläuterte Ursula Beckermann, ehrenamtliche Beauftragte der Deutschen Herzstiftung, die Vereinsgeschichte und dessen Aufgaben. Dabei stellte sie vor allem die Bedeutung der Herzstiftung gerade für die Patienten heraus: „Die Herzstiftung ist Bindeglied zwischen Arzt und Patient", zitierte sie die Schirmherrin der Herzstiftung, Barbara Genscher.

Im Anschluss referierte Prof. Dr. Jürgen Ennker über die aktuellen Operationstechniken und neuen Entwicklungen in der Herzchirurgie. Anhand von praktischen Beispielen ging er unter anderem auf Bypassoperationen ein. Vor allem machte er deutlich, wie wichtig eine regelmäßige Kontrolle beim ansässigen Kardiologen ist, um beispielsweise Schlaganfällen vorzubeugen. So fragte Prof. Dr. Ennker die Zuhörer: „Wer hat sein Auto die letzten zwei Jahre zum TÜV gebracht? – Und wer war beim Kardiologen die letzten zwei Jahre?"

Dr. Alexander Weymann lenkte das Augenmerk dann auf die Klappenchirurgie. Anschaulich zeigte er die verschiedenen Klappenarten und führte die Vor- und Nachteile der Modelle auf. Zudem kam er auf die Aortenstenose zu sprechen, eine Verkalkung der Herzklappe, die unter anderem zum Herzinfarkt führen kann. Hier erklärte er die Vorteile des TAVI-Verfahrens (Transkatheter-Aortenklappenimplantation), bei dem die künstliche Herzklappe mittels eines Katheters am schlagenden Herzen platziert wird. Dieses Verfahren ist für Patienten geeignet, bei denen eine Operation nicht mehr möglich ist. Des Weiteren stellte Weymann die mechanische Kreislaufunterstützung durch Herzlungenmaschinen und die kleinste Herzpumpe der Welt (Impella-System) vor, die auch im Marien Hospital eingesetzt werden kann.

Am Ende standen die Ärzte noch für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung. Zudem hielt die Deutsche Herzstiftung noch eine Vielzahl an Informationsmaterialien für die Besucher bereit.

 

 

 
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