Informationsabend über Bluthochdruck im Papenburger Rathaus sehr gut besucht

Sechs Vorträge zum Thema Hypertonie gehalten

Vor einem vollen Sitzungssaal im Papenburger Rathaus hielten (von links) Dr. Andreas Wilke, Dr. Volker Eissing, Prof. Dr. Christian Wende, Dr. Hans Joachim Balks, Alwine Dema und Prof. Dr. Ralf Koos informative Vorträge zum Thema Bluthochdruck. Trotz schönsten Sonnenscheins fanden etwa 100 interessierte Besucher am 17. Mai den Weg ins Papenburger Rathaus zum Vortragsabend über Bluthochdruck. Mit Prof. Dr. Christian Wende, Prof. Dr. Ralf Koos, Dr. Hans Joachim Balks, Alwine Dema, alle aus dem Marien Hospital Papenburg Aschendorf, Dr. Andreas Wilke, Kardiologische Praxis Papenburg, und Dr. Volker Eissing, MVZ Birkenallee, waren gleich sechs Fachreferenten vor Ort, um den Zuhörern Wissenswertes zum Thema Hypertonie zu vermitteln. Jährlich findet im Mai der Welt Hypertonie Tag und damit auch der Informationsabend des Marien Hospitals gemeinsam mit niedergelassenen Ärzten statt. Vor und nach den Vorträgen konnten die Besucher ihren Blutdruck bei zwei Gesundheits- und Krankenpflegerinnen des Marien Hospitals messen lassen.

Dr. Wilke begann die Vortragsreihe und bezeichnete „den Bluthochdruck als lautlosen Killer“. So sei der Blutdruck nicht spürbar und die Symptome daher nicht herausstechend. Dadurch würde der Bluthochdruck häufig erst spät bemerkt. Darum sei eine regelmäßige Überprüfung des Blutdrucks umso wichtiger. Der Facharzt aus der Kardiologischen Praxis in Papenburg erklärte anschaulich die ambulanten Blutdruckkontrollen. Dabei beantwortete er folgende Fragen: Wer sollte seinen Blutdruck kontrollieren? Wann, also zu welchem Zeitpunkt, sollte eine Kontrolle stattfinden? Wie oft sollte der eigene Blutdruck gemessen werden? Und warum ist eine regelmäßige Kontrolle sinnvoll? Prof. Dr. Koos, Leitender Oberarzt der Kardiologie im Marien Hospital, ging auf den Zusammenhang von Hypertonie und Aortenerkrankungen ein. So kann Bluthochdruck zu Gefäßschäden führen und damit zu Folgeerkrankungen wie beispielsweise Schlaganfall, Netzhautschäden mit Erblindung oder Herzinfarkt. Prof. Dr. Koos erläuterte weiter die verschiedenen Methoden, Gefäßschäden zu beheben. Trotz schönsten Sonnenscheins fanden etwa 100 interessierte Besucher am 17. Mai den Weg ins Papenburger Rathaus zum Vortragsabend über Bluthochdruck. Der Chefarzt der Gastroenterologie im Marien Hospital, Dr. Balks, ging auf das Thema „Sekundärer Bluthochdruck und chronische Niereninsuffizienz“ ein. Liegt eine Nierenerkrankung vor, kann diese eine Erhöhung des Blutdrucks nach sich ziehen – in diesem Fall ist die Rede von einem „Sekundären Bluthochdruck“. Häufigste Ursachen für den Sekundären Bluthochdruck seien Erkrankungen der Nierenarterien und des Nierengewebes, so Dr. Balks. Der Allgemeinmediziner Dr. Eissing vom MVZ Birkenallee führte in seinem Vortrag auf, wie eine Umstellung der Lebensführung aussehen kann und welche Einflussmöglichkeiten es in der ambulanten Behandlung gibt. Er stellte dabei heraus, wie wichtig die enge Zusammenarbeit zwischen Patient und dem Medizinischen Personal in der Praxis sei. Die Diabetesberaterin Alwine Dema brachte den Zuhörern Tipps zum salzarmen Kochen mit und erläuterte die Verwendung von frischen Kräutern. Darüber hinaus hatte sie eine kleine Rezeptsammlung zum Mitnehmen vorbereitet. Zum Abschluss ging der Moderator des Abends Prof. Dr. Wende, Chefarzt der Kardiologie im Marien Hospital, darauf ein, wie wichtig es ist, dass sich der Patient an die Therapiemaßnahmen hält, um den Bluthochdruck erfolgreich senken zu können. Dies würde jedoch einigen schwer fallen, insbesondere wenn sie mehrere Medikamente einnehmen müssten.

Die Besucher konnten auch Informationsmaterial zum Thema Hypertonie mitnehmen und ihren Blutdruck direkt vor Ort messen lassen..Laut der Deutschen Hochdruckliga wissen knapp 20 Prozent der Deutschen nichts von ihrem zu hohen Blutdruck. Über 10 Prozent ließen sich trotz hoher Werte nicht behandeln. Von den Bluthochdruckpatienten seien mehr als 70 Prozent gut behandelt. Letztendlich seien aber fast noch 50 Prozent unwissend, würden sich nicht behandeln lassen bzw. seien nicht erfolgreich behandelt.

 

 

 
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