Beim Klettern Ängste überwinden
Brise e.V. schenkt der Kinder- und Jugendpsychiatrie eine weitere Attraktion für ihren Kletterwald
Vor vier Jahren spendete der Förderverein Brise der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (KJPP) in Aschendorf einen Kletterwald im Wert von 15.000 Euro. Nun erweiterte der Förderverein das sehr beliebte Angebot um eine weitere Attraktion: einen Monkey Baum. Mobile bunte Griffe sind mit Spanngurten an einem schlanken Baum befestigt, an denen die Kinder und Jugendlichen hochklettern können. Die Farbe der Griffe verrät den Schwierigkeitsgrad des Parcours. In der Krone des Baumes ist eine Glocke befestigt. Hat der Kletterer die 10 bis 12 Meter in die Höhe bewältigt, bekräftigt er seinen Mut und Erfolg mit einem lauten Bimmeln.
„Unser Kletterwald ist bei den Kindern und Jugendlichen auf sehr großes Interesse gestoßen. Selbst diejenigen, die sich für eher unsportlich halten, erkunden mit Spaß ihre Fähigkeiten und überwinden die anfängliche Angst. Oft schaffen sie es, viel höher zu klettern, als sie es sich zu Anfang zugetraut hätten. Für viele eine ganz neue Erfahrung“, erklärt Dr. Filip Caby, Chefarzt der KJPP und bedankt sich bei dem Förderverein Brise für ihr Engagement und die Unterstützung.
Neben dem Monkey Baum gibt es in dem etwa 200 qm großen Kletterwald der KJPP einen Niedrigseilgarten und Kistenklettern mit bis zu 30 Getränkekisten. Das Klettern wird in verschiedene Therapien integriert – in die Gruppentherapie, an denen manchmal auch die Eltern teilnehmen oder auch in der sogenannten Keep Cool Gruppe, in der vor allem soziale Kompetenzen im Vordergrund stehen. Die Sicherheit steht in der Klettertherapie stets an oberster Stelle. So haben sich 25 KJPP-Mitarbeiter ausbilden lassen, um die kleinen und größeren Kletterer professionell zu sichern. Eine Klappe am unteren Stamm des Monkey Baums verhindert, dass Kletterfreunde ohne Aufsicht ihren Mut ausprobieren. „Außerdem haben wir eine Kamera und ein Flutlichtsystem installieren lassen, um Vandalismus vorzubeugen. Denn leider wurde der Kletterwald bereits mehrfach beschädigt. Dafür haben wir keinerlei Verständnis“, ergänzt Matthias Bitter, Geschäftsführer des Marien Hospital Papenburg Aschendorf.